Greppers of Gaia - The Guys from GR3PP

Greppers of Gaia - The Guys from GR3PP

Hi all, and welcome to a somewhat different entry in our series "Greppers of Gaia." We are celebrating our first anniversary and thought it's an excellent occasion to share more about us guys behind GR3PP.  

We interviewed each other as well decided to talk a bit about the our learnings as well reflection on the first year of GR3PP in the market. If you feel we have left out some essential detail, you are welcome to contact us!

Jan
Thomas 

Intro

We are the faces behind GR3PP. Two dudes who love bikes and thought it's about time to tackle the status quo of handlebar tapes.

Since we are both native German speakers, we will have the interview in German and English.

Feel free to jump to the English translation here

 

For our German readers

T: Stell dich doch mal vor?

J: Mein vollständiger Name ist Jan Klein. Wie ich bereits auf unserer Webseite geschrieben habe komme ich ursrpünglich aus Deutschland. In der Zwischenzeit lebe ich mit meiner Familie in Helsinki/ Finland.

T: Hast du einen Spitznamen?

J: Aus "Jan" kann man nich wirklich einen Kurzversion ableiten daher gibt es auch nicht wirklich einen Spitznamen den ich mein Eigen nennen kann. Ich glaube der einzige Mensch den ich kenne der mir einen Spitznamen gegeben hat, bist Du - JanniBoi :D

J: Und jetzt du Thomas. Wer bist du eigentlich?

T: Mein voller Name ist Thomas Cyron. Fragen Sie nicht, woher der Nachname kommt, denn niemand scheint es wirklich zu wissen. Meine Eltern sind ein Jahr vor meiner Geburt von Polen nach Deutschland ausgewandert. Die meiste Zeit meiner Kindheit, Jugend und frühen Erwachsenenzeit habe ich in Deutschland verbracht. Dann bin ich in Schweden auf die Unsiversität gegangen und seitdem lebe ich in Schweden.

T: Race oder Partypace?

J: Von beidem ein bisschen. Ich bin zwar gerne im Partypace Modus unterwegs jedoch wenn es zu einem Rennen kommt dann ist es wie beim Snowboard fahren "No friends on pow day" . Ich würde mich auch als schlechten Verlierer bezeichnen.

J: Hosen runter Thomas, Race or Partypace?

T: Party, ohne Pace. :D Ich bin nicht an Wettkämpfen interessiert und habe noch nie an einem Rennen teilgenommen. Ich bin generell schlecht trainiert und deshalb fahr ich überwiegend langsam.

J: Wie bist du zum Fahrrad fahren gekommen?

T: Für mich war es als Kind schon immer großer Spaß mit dem Fahrrad durch die Gegen zu düsen. Leider war ich nie cool genug, um auf ein BMX oder ähnliches zu steigen. Für mich liegt die Faszination Fahrrad aber auch in dem mechanischen Aspekt. Ich liebe es an Rädern zu schrauben. 

T: Wie schaut es mit dir aus?

J: Ich lass die Kindheit mal weg. Bei mir hat es mit Dirtbike fahren angefangen. Danach bin ich auf BMX umgestiegen. Ich hatte das Glück, dass Stuttgart eine super aktive und grosse BMX Szene hat. Dank Kunstformbmx war immer was los. Das hat mich geprägt un d auch meine persönliche Beziehung zum Rad beeinflusst. Da ich im BMX nie super gut war und mit dem Alter und umziehen in eine Andere Stadt der Fokus sich in Richtung Fixed Gear und Gravel verschoben hat. Manchmal hab ich auch bock auf Spandex und ne schnelle Runde auf der Strasse. 

J: Was treibt dich an wenn du auf das Fahrrad steigst?

T: Für mich war das Fahrrad lange Zeit primär ein Fortbewegungsmittel. Mittlerweile fahre ich auch mal ein bisschen weiter raus in die Natur oder fahre Zelten mit dem Rad. Das macht Spaß! 

J: Schaut bei mir ähnlich aus. Das Fahrrad ist das Forbewegungsmittel!

J: Persönliche Beschreibung des Fahrrades und seine Bedeutung - Wie sieht für dich das optimale bike aus?

T: n+1—leider. Ist Stimmungsabhängig. Im Grunde aber lieber dickere Reifen (30mm+). Und keine zu sportliche Position.

T: Wie würdest du dein optimales Fahrrad beschreiben?

J: Kann ich nicht wirklich da ich etwas am Trackbike mag was ich beim Gravelbike so nicht wollen würde. Es kommt also auf das Fahrrad an. All biCycles Are Beautiful.

J: Was würdest du gerne an der Fahrradszene verbessern?

T: Keine Ahnung, ich bin nicht Teil einer "Szene". Ich arbeite als Freiwilliger in einer Selbsthilfewerkstatt, wo wir uns viel mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Der Mangel an Standardisierung steht einer zirkulären Wirtschaft im Weg, obwohl es in den letzten Jahrzehnten schon viel besser geworden ist.

T: Was würdest du gerne an verbessern?

J: An der Szene nicht wirklich was, jedoch würde ich gerne and der Branche was verbessern. Da ich schon einige Jahre in der Radbranche arbeite, gibt es besonders einen Punkt welcher mich persönlich sehr nervt. Und zwar, dass jedes Jahr ein neues Model eines Bikes auf den Markt geworfen wird mit am besten irgend einer Sonderkomponente oder neuem Standard. Das ist ein Phanomän welches wir besonders bei grossen Hersteller sehen. Ich finde, dass muss nicht sein, statt dessen sollte man den Entwicklungszyklus verlängern und ausgiebig Testen. 

T: Wie schaut dein momentanes Setup aus

J: Welches?

T: Nehemn wir das mit Gängen.

J: OK geht klar wobei meine Eingangräder auch sexy sind. 

Jan's bike

Votec VRX Elite mit selber lackierter Gabel - schaut aus als hätte ein Kleinkind die Gable lackiert, haha.

Laufräder: DT Swiss R32 Disc

Reifen: Teravil Cannonball tubless

Kurbel: Sram Rival

Hinterer Umwerfer: Sram Rival;

Kasette: Sram 11 speed 11-42T

Bremsen: Sram Force hydraulic

Sattelstütze: No idea - lots of scratches where the brand label used to be

Sattel: Selle Italia Titanium

Vorbau: something black with 80mm reach

Lenker: Zipp Service Course 70 XPLR

Schalthebel: Sram Force

Lenkerband: Gripper

J: Und was fährst du Thomas wenn du im Wald unterwegs bist?

T: Das hier:

Specialized Sequoia Base edition, Stahlrahmen & Gabel (schwer wie sau)

Laufräder: DT Swiss GR1600

Reifen: Continental Terra Trail

Schläuche: The ones that came with the bike (I never get flats! *knock on wood*) Crank: Shimano GRX 46-30T

Forderer Umwerfer: Shimano GRX

Hintere Umwerfer: Shimano Deore RD-M952

Kassete: Sunrace 9 speed 11-40T

Bremsen: TRP Spyre C

Sattelstütze: Specialized alloy

Sattel: Brooks C17 or C15?

Vorbau: Easton EA50

Lenker: Zipp Service Course 70 XPLR

Schalthebel: Shimano Sora

Lenkerband: Gripper

Schutzblech: some from SKS

Würden wir wie bisher jemanden interviewen dann kommen folgend Fragen zu der Tätigkeit der jeweiligen Person. Diese Edition werden wird etwas anders gestalten und haben uns entschlossen euch etwas über die Produktenstehung des Grippers zu Erzählen. Auch mit dabei: Dinge die wir heute genau so wieder oder anders machen würden, hätten wir das heutige Wissen bereits damals gehabt.

Beginnen wir mit der Produktentstehung. Wie kam es eigentlich dazu? Als erstes sollte man erwähnen, dass Thomas und ich in komplett unterschiedlichen Bereichen arbeiten. Ihr hört richtig, Grepp ist nicht unser Vollzeit-Job ... noch nicht. Thomas ist Hochschullehrer und ich bin Projekt Manager bei einer Firma für Ebike Motorenentwicklung. 

Im Spätherbst 2019 besuchte Thomas mich in Helsinki. Wir hatten uns seit 3 Jahren nicht mehr gesehen. Es gab also viel zu erzählen. Und viel zu feiern. Wir entschlossen uns, besser in Kontakt zu bleiben.

Nach seinem Besuch schickte Thomas mir folgende Nachricht

Whatsapp chat

Wie man anhand meiner Anwort sehen kann war ich gespannt was Thomas sich dabei gedacht hat.

Man kann wohl sagen, dass diese Nachricht der Startschuss zu GR3PP war. Uns war von Anfang an wichtig, dass wir unsere Werte bei allem was wir machen berücksichtigen wollen. Auch wenn es manchmal weh tut. 

Folgende Werte haben wir anfangs definiert und bei der Produkentstehung berücksichtigt:

  • Transparenz
  • Integration in die Fahrradladenkultur
  • Nachhaltiger Mehrwert

Wenn wir nun zurück schauen, dann können wir mit Stolz sagen, dass wir diese Werte einhalten konnten. Wir haben unsere Lieferkette sowie produktionsrelevante Information so kurz und transparent wie nur möglich gestaltet. Unser Band ist in vielen kleinen und größeren Shops auf der Welt verfügbar (store finder). Und die Wiederverwendbarkeit unserers Grippers ermöglicht uns dessen Lebenszyklus und die Flexibilität von Fahrer*innen zu erhöhen. 

Was haben wir bisher gelernt?   

Wir haben uns auf ein organisches Wachstumsmodel für GR3PP geeinigt. Das bedeutet, dass wir aus den Umsätzen wachsen und auf Fremdfinanzierung verzichten. Deshalb konnten und wollten wir auch nicht sofort unzählige Farben unseres Grippers produzieren. Das langsame Vorgehen ermöglichte uns jedoch die Lieferkette besser zu verstehen und die wenigen Fahrradläden schneller zu beliefern. Skalieren von 0 auf 100 ist aus Erfahrung nicht einfach und je organischer der Prozess, desto gesünder verläuft dieser auch.

Was uns auch wiedermal vor Augen geführt wurde ist, dass die Ladenkultur das Wertvollste ist was die Fahrradindustrie zu bieten hat. Ein Fahrradladen ist nicht nur ein Laden zum Verkaufen und Reparieren von Fahrrädern, sondern agiert oftmals auch als zentraler Dreh- und Angelpunkt der lokalen Radszene. Von Workshops bis Overnighter—die Läden organisieren oft solche Events und es war ein zentrales Argument bei unserer Entscheidung für oder gegen Partnerschaften.

#

 

For our English readers

T: Please introduce yourself?

J: My full name is Jan Klein. As I have already written on our website, I am originally from Germany. In the meantime, I live with my family in Helsinki / Finland. 

T: Do you have a nickname?

J: You can't really derive a short version from "Jan," so there is not really a nickname that I can call my own. I think the only person I know who gave me a handle is you - JanniBoi :D

J: How about you Thomas. Who are you?

T: My full name is Thomas Cyron. Don't ask where the last name comes from, because nobody really seems to know. My parents have migrated from Poland to Germany one year before I was born. I spent most my childhood, youth, and early adulthood in Germany. Then I attended university in Sweden and stayed ever since.

T: Race or partypace?

J: A little of both. I like to be in party pace mode, but when it comes to a race, it's like snowboarding. "No friends on pow day." I would also consider myself a lousy loser.

J: Pant's down Thomas, race or party pace?

T: Party, no pace. :D I am relatively non-competitive and have never participated in a race. I am also very poorly trained and can only go slow.

J: How did you get into cycling?

T: As a child, it was always great fun to race through the area on my bike. Unfortunately, I was never cool enough to get on a BMX or anything like that. For me, the fascination with bicycles also lies in the mechanical aspect. I love screwing on wheels.

T: How about you?

J: I'll leave out childhood. For me, it started with dirt biking. Then I switched to BMX. I was lucky that Stuttgart has a very active and prominent BMX scene. Thanks to Kunstformbmx, there was always something going on. That shaped me and also influenced my personal relationship with bicycles. Since I've never been super good at BMX and with age and moving to another city, the focus has shifted towards Fixed Gear and Gravel. However, sometimes I feel like putting myself into Spandex for a fast spin on the road.

J: What drives you when you get on the bike?

T: For a long time, the bike was primarily a means of transport for me. In the meantime, I also go a little further out into nature or go camping by bike. It's fun!

J: Nothing to add there. The bicycle is the means of transportation!

J: Personal description of the bike and its meaning - what does the optimal bike look like for you?

T: n + 1 — unfortunately. Is mood dependent. Basically, however, prefer thicker tires (30mm +). And not a position that is too athletic.

T: How would you describe your ideal bike?

J: I can't really because I like something on a track bike that I wouldn't want on a gravel bike. So it depends on the bike. All biCycles Are Beautiful.

J: What would you like to improve on the cycling scene?

T: I don't know; I'm not part of a "scene." I work as a volunteer in a self-help workshop, where we deal a lot with the topic of sustainability. The lack of standardization stands in the way of a circular economy. However, it has gotten much better in the past few decades.

T: What would you like to improve on?

J: Not really anything in the scene, but I would like to improve something in the industry. Since I've been working in the cycling industry for several years, one point, in particular, annoys me personally. Namely, every year a new model of a bike is thrown on the market, preferably with some unique component or a new standard. This is a phenomenon that we see, especially with large manufacturers. However, I think that doesn't have to be the case. Instead, we should extend the development cycle and test extensively to ensure longevity.

T: How does your current setup look like? 

J: Which on?

T: Let's take the one which has gears.

J: OK, but let's say my fixed gear bikes are great too

Jan's bike

Votec VRX Elite with failed custom painted fork - looks like a child painted it, haha.

Wheelset: DT Swiss R32 Disc

Tires: Teravil Cannonball tubless

Crank: Sram Rival

Rear derailleur: Sram Rival;

Cassette: Sram 11 speed 11-42T

Brake: Sram Force hydraulic

Seatpost: No idea - lots of scratches where the brand label used to be

Saddle: Selle Italia Titanium

Stem: something black with 80mm reach

Handlebars: Zipp Service Course 70 XPLR

Shifters: Sram Force

Handlebar tape: Gripper

J: What are you riding when you are in the woods?

T: This one:

Specialized Sequoia Base edition, steel frame & fork (heavy af)

Wheelset: DT Swiss GR1600

Tires: Continental Terra Trail

Tubes: The ones that came with the bike (I never get flats! *knock on wood*) Crank: Shimano GRX 46-30T

Front derailleur: Shimano GRX

Rear derailleur: Shimano Deore RD-M952

Cassette: Sunrace 9 speed 11-40T

Brakes: TRP Spyre C

Seatpost: Specialized alloy

Saddle: Brooks C17 or C15?

Stem: Easton EA50

Handlebars: Zipp Service Course 70 XPLR

Shifters: Shimano Sora

Handlebar tape: Gripper

Fenders: some from SKS

If we were to interview someone else, we'd ask them questions about their relationship to the bike industry. We designed this entry a bit differently. We will instead focus on the creation of our Gripper handlebar tape. We also include things that we would do again or differently if we had the knowledge of today already at that time.

Let's start with the product creation. How did it actually come about? The first thing to mention is that Thomas and I work in entirely different areas. You heard that right; GR3PP isn't our full-time job... yet. Thomas is an assistant professor for entrepreneurship, and I am a project design manager at an Ebike engine development company.

In late autumn 2019, Thomas visited me in Helsinki. We hadn't seen each other until that point for 3 years. So there was also a lot to talk about. And lots of partying. We agreed we must stay in touch better.

Some while after his visit, Thomas sent me the following message.


Sorry, that message remains non translated. In short - I had to be convinced. 

As you can see from my answer, I was curious about what Thomas was thinking.

One can say that this message was the starting point for GR3PP. From the start, what was important to us were values ​​that we wanted to consider in everything we did. Even if it hurts at times.

We have defined the following values ​​at the start:

  • transparency
  • Integrate into the bike store culture
  • Sustainable added value


We can proudly say that we have stayed true to these values. We have designed our supply chain as transparently and as short as possible. Our tape is available in many smaller and bigger shops around the world (store finder). And the reusability of our Gipper increases its life cycle and the rider's flexibility.

What have we learned so far?

We have agreed on an organic growth model for GR3PP. It means that we grow from our turnover and forego external financing. It also means that scaling from 0 to 100 requires a bit more time.

One of the best things we have learned is that the store culture is the most valuable thing the bicycle industry offers. A bike shop can be a central hub of the local cycling scene and is not just a shop for selling and repairing bikes. It was great to learn how some LBSs go all in by organizing overnighters and weekly group rides. We want to collaborate and support such initiatives.

#supportyourlocalbikeshop

Outro

Thanks for your support! We look forward to your feedback on our handlebar tape or on GR3PP in general.

Hugs,

Jan & Thomas

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